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Brahma Huhn


Das Brahma Huhn

Die Brahmas sind sehr große Hühner, die durch ihre befiederten Läufe gekennzeichnet sind. Sie stammen ursprünglich aus Asien und Nordamerika. Ihre vielfältigen Farben und ihre zutrauliche Art machten die Rasse bei Züchtern sehr beliebt.

Brahma: Riesig mit befiederten Füßen

Die Ursprünge des Brahma Huhns sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Es gibt zwei mögliche Herkünfte. Einmal könnten sie von Indien aus nach Nordamerika gelangt sein oder sie kamen Mitte des 19. Jahrhunderts von Nordamerika direkt nach Europa. Vorläufer sind wahrscheinlich verschiedene Rasse wie Cochin, Chittagong oder Malaien.

Im 19. Jahrhundert waren sie zunächst in England sehr in Mode. Später wurde das Rassegeflügel auch in Deutschland modern. Die Rasse ist sehr groß. Daher werden die Brahmas manchmal als Könige der Hühner bezeichnet. Zunächst gab es zwei Farbschläge. Da waren die dunklen Brahmas, mit der heutigen Bezeichnung silberfarbig gebändert und die hellen Brahmas.

Massige Tiere in vielen Farben

Der Körper des Brahma Huhns ist sehr groß und massig  Daher werden die Brahmas manchmal als Könige der Hühner bezeichnet. Durch das umfangreiche Gefieder wirkt der ganze Körper noch größer. Das Tier hat befiederte, gelbe Füße und wirkt behäbig. Bei den Brahmas sind die Außenzehen und die Mittelzehen befiedert. Trotzdem bleibt die Haltung würdig. Die Tiere laufen aufrecht, der Stand bleibt niedrig. Der Hals ist kurz und kräftig befiedert. Der Kopf wirkt im Verhältnis zum restlichen Körper sehr klein. Die Kämme sind ebenfalls klein und dreiteilig, der Kinnlappen ist kurz. Durch die zahlreichen Farbschläge ist für jeden Geflügelliebhaber ein geeignetes Huhn dabei. So gibt es Weiß-Schwarzcolumbia, Gelb-schwarzcolumbia, Gelb-blaucolumbia, Silberfarbig-gebändert, Rebhuhnfarbig-gebändert, Blau Rebhuhnfarbig-gebändert, Blau Silberfarbig-gebändert mit Orangerücken, Blau und Schwarz. Nicht in allen Ländern, in denen Brahmas gezüchtet werden, sind alle möglichen Farbschläge anerkannt.

Brahma Hühner sind Spätzünder

Bei der Zucht von Brahmas muss das langsame Wachstum beachtet werden. Ein männliches Tier ist erst mit etwa eineinhalb Jahren ausgewachsen. Bei den weiblichen Tieren ist es nicht viel anders. Auch sie sind spät legereif und beginnen erst etwa mit sechs bis sieben Monaten mit der Ablage. Die Tiere sind groß, dagegen wirken die Eier eher klein. Das Eigewicht liegt bei etwa 55 Gramm. Die Schalenfarbe ist cremefarben. Sie werden auch als Gelbrot beschrieben. Die Eierleistung pro Jahr liegt bei etwa 140 Eiern. Das Gewicht des Hahns erreicht bis zu fünf Kilogramm, die Henne wiegt erwachsen bis zu viereinhalb Kilogramm.

Ruhig und nicht flugtauglich

Aufgrund ihrer Größe brauchen diese sehr ruhigen und zutraulichen Hühner viel Platz. Für Kinder sind sie nicht geeignet. Sie fliegen kaum, und daher muss der Zaun um das Gehege nur einen halben Meter hoch sein. Sie brauchen kein Netz über dem Gehege. Gerne laufen sie auch frei im Garten Die Hennen haben eine guten Bruttrieb und ziehen ihre Küken verlässlich groß. Daher macht die Zucht wenig Arbeit. Die Hennen leben ruhig miteinander. Pro Familiengruppe sollte einem Hahn nur wenige Hühner zugeordnet werden. Wichtig ist eine gewisse Ruhe im Gehege, da die Brahmas stressempfindlich sind. 

Es gibt ausreichend Brahmas

Der Bestand an Brahmas in Deutschland ist ausreichend, aber nicht besonders groß. Im Jahre 2000 gab es noch 3692 gemeldete weibliche Tiere und 961 männliche Tiere. Bis zum Jahr 2013 ist der Bestand nur etwas zurückgegangen. Die Züchter meldeten 3172 Hennen und 931 Hähne. Am meisten Tiere gibt es vom Farbschlag Weiss-schwarzcolumbia. Am seltensten sind Blau Silberfarbig-gebändert Orangerücken. Von diesem Farbschlag gab es im Jahre 2013 noch 16 Hennen und 4 Hähne (Quelle: Zentrale Dokumentation Tiergenetischer Ressourcen in Deutschland (TGRDEU).

Quelle: http://www.huehner-haltung.de/rassen/brahma.html